Die Messetage
Die Messetage beginnen für die Aussteller natürlich früher als für die Besucher. Man sollte etwas Zeit einplanen, um auf das Gelände zu kommen. Am besten ist es, man kommt mit dem Fahrrad. Wenn das nicht geht, dann sollte man etwas Zeit für den Weg von der U-Bahn einplanen (ca. 15 Minuten). Denkt unbedingt an die Ausstellerausweise und bunten Aussteller-Armbändchen – sonst kommt ihr nicht auf das Messegelände. Wir hatten vor der Messe etwas Sorge, dass wir unsere Taschen nicht am Stand lassen können. Aber da die Messehallen durch Sicherheitspersonal bewacht werden, war es möglich, die Ausstellungsware am Stand zu lassen. Wir deckten nachts alles mit einer Decke ab und haben damit gute Erfahrung gemacht. Wertsachen sollte man trotzdem mit nach Hause nehmen. Während der Messe waren wir ganz schön beschäftigt. Wir haben mit sehr vielen Besuchern gesprochen. Viele Leute hörten zum ersten Mal von ZIMMER, einige kamen aber auch gezielt mit Fragen (in unserem Fall haben wir zum Beispiel oft gehört: “Gibt es die Fahrradtasche auch als Fahrradtasche-Rucksack-Kombi?”). Viele wollten uns und die Taschen einmal in echt sehen und kannten uns bisher nur von der Webseite. Viel direkt verkauft haben wir nicht, aber wir haben sehr viele Infomaterialien verteilt. Es war sehr wichtig, die Besucher aktiv anzusprechen. Viele informieren sich auf der Messe über neue Produkte. Wenige kaufen direkt vor Ort. Man muss also unbedingt genug Flyer dabei haben und diese auch verteilen. Neben den netten Kontakten mit den Besuchern haben wir einige andere kleine Marken kennengelernt und auch viele Bekannte wiedergesehen. Wichtig zu wissen ist, dass das Publikum sehr, sehr bunt gemischt ist. Von Familien, über Rentner, bis hin zu jungen BMX-Fahrern ist alles vertreten. Viele nutzen die Messe, um sich über neue Produkte zu informieren. Aber wenige kaufen vor Ort Produkte – insbesondere, wenn diese nicht nur ein paar Euro kosten. Man sollte die VELOBerlin als Chance nutzen, seine Marke bekannter zu machen. Aber nicht erwarten, dass man viel verkauft.
Abbau
Man kann seinen Messestand entweder direkt am Sonntag oder am Montag abbauen. Fast alle Aussteller nutzten den Sonntag zu Abbau. Vor allem diejenigen, die nicht aus Berlin kamen. Wir haben unseren Stand allerdings erst am Montag abgebaut. Und wir sind auch ziemlich froh darüber, da es am Sonntag einen riesigen Stau vor den Messehallen gab. Da wir den Stand am Montag abgebaut haben, hat alles sehr reibungslos geklappt. Wer sonntags abbaut, sollte sehr früh dran sein oder besser noch: versuchen, alles auf Lastenrädern unterzubringen, um dem Stau zu entgehen!
Fazit
Die VELOBerlin war 2018 unsere erste Messeerfahrung überhaupt. Dementsprechend gespannt waren wir, was uns erwartet. Wir haben mit sehr vielen Menschen gesprochen. Wir haben allerdings auf der Messe direkt nicht viel verkauft. Es ist wichtig, die VELOBerlin als Möglichkeit zu sehen, seine Marke bekannter zu machen. Deshalb gehört es unbedingt dazu, aktiv viele Flyer, Postkarten oder Broschüren zu verteilen. Wir haben nach der VELOBerlin einige Taschen in unserem Laden und über die Website verkauft von denen wir wissen, dass die Kunden uns auf der VELO kennengelernt haben. Deshalb und aufgrund der schönen Gespräche, die wir geführt haben, hat sich die Messe für uns gelohnt.
Update: Erfahrungen von der VELOBerlin 2019
Auch 2019 waren wir wieder auf der VELOBerlin. Dieses Mal waren wir mit der Planung etwas früher dran und konnten daher auch einen Platz in einem für uns deutlich besser passenden Teil erhalten. Wir fragten nach einem Eckstand und hatten somit an zwei Seiten Ausstellungsfläche. Das war super. Wir waren umringt von vielen anderen Taschenmarken, kleinen Fahrradmanufakturen und Fahrrad-Accessoires. Dort haben wir uns sehr wohl gefühlt und haben spannende Kontakte geknüpft. Wir haben wieder sehr viele Broschüren und Postkarten an Interessierte verteilt. Durch unseren neuen Standort hatten wir auch passendere Kundenkontakte als 2018. Wo wir 2018 zwischen Touristenvereinen und Radreiseorganisationen standen, waren wir dieses Jahr mehr im “Mode-Bereich”. Viele Besucher kamen gezielt in diesen Bereich und das hat für uns deutlich besser gepasst. Wir haben sogar einige unserer Kunden mit unseren Taschen getroffen! Das war großartig! Dieses Jahr haben wir auch das Rahmenprogramm etwas aktiver erleben können. Ulrike war beispielsweise bei einem Vernetzungstreffen von Frauen im Fahrradbereich dabei. Und wir hatten etwas mehr Zeit, uns die anderen Stände anzuschauen und Kontakte zu knüpfen.